07.12.2024 – Ernährung & Sport
Tipp für die antientzündliche Ernährung mit MS: Lebensmittel mit Vitamin C

Die besser als Vitamin C bekannte Ascorbinsäure ist wasserlöslich1, essentiell für unsere Gesundheit und vermutlich das prominenteste Vitamin überhaupt. In der antientzündlichen Ernährung spielt Vitamin C eine wichtige Rolle, da es nicht nur das Immunsystem unterstützt und die Regeneration von Geweben fördert, sondern auch über antioxidative Eigenschaften verfügt. Als Antioxidans fängt Vitamin C freie Radikale und reaktive Sauerstoffspezies ab und kann unseren Körper so vor Schäden schützen.
Vitamin C aus Obst und Gemüse – aber auch Kräutern
Ebenso wie das Vitamin selbst ist auch die in vergangenen Jahrhunderten unter Seefahrern weit verbreitete Vitamin C Mangelerkrankung Skorbut allgemein bekannt. Heutzutage kommen Vitamin C Mangelzustände hierzulande allerdings praktisch nicht mehr vor: Vitamin C ist in vielen verschiedenen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in pflanzlichen, wie Obst und Gemüse. Wer weiß, worin viel Vitamin C steckt, kann diese Lebensmittel gezielt in den persönlichen Speiseplan für die antientzündliche Ernährung integrieren.
Welche Lebensmittel sind gute Vitamin C Lieferanten?2
- Zitrusfrüchte sind vermutlich die bekanntesten Vitamin C Lieferanten, aber nicht unbedingt die vitaminreichsten: 100 g Zitronen enthalten etwa 50 mg Vitamin C.
- Auch Kiwis und viele Beeren enthalten viel von dem natürlichen Antioxidans: Schwarze Johannisbeeren liefern 170 mg/100 g, Sanddornbeeren sogar 450 mg/100 g.
- Reich an Vitamin C sind auch Paprika, besonders die roten: Die liefern gedünstet etwa 110 mg/100 g und als Rohkost sogar rund 140 mg/100 g.
- Auch Kohlgemüse sind gute Vitamin C Quellen. Als Beilagenportion von 200 g enthält Brokkoli ca. 180 mg und Spitzkohl ca. 120 mg Vitamin C. Eine Besonderheit von Spitzkohl: Er enthält viel Ascorbigen, das erst beim Erhitzen in Ascorbinsäure umgewandelt wird.
Vitamin C haltige Lebensmittel richtig zubereiten3
Wie die Beispiele Paprika und Spitzkohl zeigen, entscheidet auch die Zubereitung darüber, wieviel Vitamin C letztlich auf dem Teller landet: Da Vitamin C wasserlöslich und hitzeempfindlich ist, können ungünstige Koch- und Garmethoden den Vitamin C-Gehalt in Lebensmitteln stark verringern. Zitrusfrüchte, Beeren und Paprika können roh gegessen werden, um möglichst viel des entzündungshemmenden Inhaltsstoffs zu bewahren. Zum Vitamin C Erhalt sollte man Gemüse zum Erhitzen besser so kurz wie möglich dämpfen, als es lange in reichlich Wasser zu kochen. Um Nährstoffverluste bereits während der Lagerung zu vermeiden, sollten Vitamin C reiche Lebensmittel kühl gelagert werden – und dunkel, da das Antioxidans auch lichtempfindlich ist.
Tipps für Vitamin C reiche Mahlzeiten:
- Zum Frühstück ein Müsli mit frischen Beeren, Kiwi und einem Spritzer Zitronensaft.
- Zum Mittagessen Salat mit Paprika, gedünsteter Brokkoli und Himbeerdressing.
- Zum Abendessen leckere cremige Spitzkohl-Pasta: hier das Rezept zum Nachkochen!
Quellen:
1 https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/vitamin-c-je-mehr-desto-besser.pdf, aufgerufen am 16.01.25.
2 https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/dezemer/worin-ist-am-meisten-vitamin-c-enthalten, aufgerufen am 20.11.2024.
3 https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/gesundes-gemuese-so-bleiben-vitamine-erhalten, aufgerufen am 16.01.2025.